Plagiatsjäger nimmt jetzt Olaf Scholz ins Visier: Medienwissenschaftler kritisiert bisher drei Stellen in „Hoffnungsland“
Jetzt wird Olaf Scholz unter die Lupe genommen. Stefan Weber untersucht sein Werk „Hoffnungsland“ auf Plagiate.
Der Wiener Medienwissenschaftler Stefan Weber durchforstet nun auch ein Buch von SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz auf mögliche Plagiate. Wie Weber in seinem Blog schreibt, wurde er an drei Stellen in dem 2017 erschienenen Buch "Hoffnungsland. Eine neue deutsche Wirklichkeit" fündig.
Dabei gehe es um nicht gekennzeichnete Textpassagen von der Website der Bundeszentrale für politische Bildung und aus der "Süddeutschen Zeitung". Die Prüfung ist noch nicht abgeschlossen.
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Weber hatte zunächst der Grünen-Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock zahlreiche wörtliche Übernahmen in ihrem im Juni veröffentlichten Buch "Jetzt. Wie wir unser Land erneuern" vorgeworfen. Nach dem Endbericht von Freitag vergangener Woche wurde er schließlich in hundert Fällen fündig.
Weber spricht bei Baerbock von Übernahmen auch aus mehreren Sachbüchern, was aus seiner Sicht auch Urheberrechte betreffen dürfte. Der Ullstein-Verlag hatte im Juli angekündigt, in Absprache mit Baerbock würden in einer möglichen nächsten Auflage sowie baldmöglichst im E-Book zusätzliche Quellenangaben ergänzt.
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Auch Unions-Kanzlerkandidat Armin Laschet wirft Weber Plagiate in seinem 2009 erschienenen Buch "Die Aufsteigerrepublik. Zuwanderung als Chance" vor. Er moniert dort bisher 17 Stellen. Auch hier läuft die Prüfung noch. Laschet hatte nach ersten Vorwürfen zu dem Buch von Ende Juli Fehler eingeräumt und angekündigt, eine Prüfung des gesamten Werkes zu veranlassen. (AFP)
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