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Politik: Plante Leibwächter von bin Laden Terror in Deutschland? Prozess gegen Jordanier beginnt in Düsseldorf

Düsseldorf . Vor dem Oberlandesgericht Düsseldorf hat am Dienstag der Prozess gegen einen mutmaßlichen palästinensischen Extremisten begonnen, der nach eigenen Angaben zeitweilig Leibwächter des Moslem-Extremisten Osama bin Laden war.

Düsseldorf . Vor dem Oberlandesgericht Düsseldorf hat am Dienstag der Prozess gegen einen mutmaßlichen palästinensischen Extremisten begonnen, der nach eigenen Angaben zeitweilig Leibwächter des Moslem-Extremisten Osama bin Laden war. Der Verteidiger des 26-jährigen Angeklagten, Rüdiger Deckers, sagte, sein Mandant habe eingeräumt, zeitweise Leibwächter bin Ladens gewesen zu sein.

Die Anklage ist davon überzeugt, dass Shadi Mustafa A. Mitglied der Terrorgruppe Al Tawhid gewesen ist, die enge Verbindungen zu bin Ladens Organisation Al Qaida haben soll. Al Tawhid wollte laut A. auch in Deutschland schwere Anschläge verüben. Geplant waren angeblich Attentate mit schallgedämpften Pistolen auf Marktplätzen, zudem sollten in der Nähe einer jüdischen Einrichtung Handgranaten gezündet werden. Der Angeklagte sollte unter anderem die Waffen besorgen. Nach intensiver Telefonüberwachung nahmen die Sicherheitsbehörden am 23. April 2002 in verschiedenen deutschen Städten mehrere Männer fest, davon sitzen bis heute sechs in Haft. Weil A. mit den Behörden kooperieren will und er im Prozess gegen den Hamburger Unterstützer der Todespiloten des 11. Septembers aussagen will, wird gegen ihn unter strengsten Sicherheitsvorkehrungen im Bunker des Gerichtes verhandelt. Das Gericht will sich ein Bild davon machen, wie glaubwürdig die Aussagen des abgelehnten Asylbewerbers sind.

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