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Clintons

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Polit-Dynastie: Erst die Kennedys - jetzt die Clintons?

Viele Eltern wünschen sich, dass ihre Kinder in ihre Fußstapfen treten. Bei Bill Clinton ist das offenbar ebenso. Der Ex-Präsident träumt von einer Kandidatur seiner Tochter Chelsea. Ihre Wahlkampfauftritte für Mutter Hillary machen ihm Hoffnung.

Der frühere US-Präsident Bill Clinton könnte sich eines schönen Tages auch eine Präsidentschaftskandidatur seiner Tochter Chelsea vorstellen. Noch vor einigen Monaten hätte er diese Idee mit den Worten "Auf keinen Fall" zurückgewiesen, sagte Clinton dem Magazin "People". Bis zu den Vorwahlen im Bundesstaat Iowa im Januar, bei denen seine Frau Hillary im Rennen um die diesjährige Präsidentschaftskandidatur der Demokraten gegen ihren Mitbewerber Barack Obama in die Defensive geriet, habe er über seine Tochter nur gedacht, sie sei "allergisch" gegen den Wahlkampf. Dann jedoch habe sich die 28-Jährige für den Erfolg ihrer Mutter engagiert - und "sie ist richtig gut darin", sagte Bill Clinton.

Als es danach ausgesehen habe, dass Hillary Clinton unter den jungen Wählern in Iowa keine Chance habe, sei Chelsea zu ihrem Arbeitgeber gegangen und habe eine "Freistellung auf unbestimmte Zeit" gefordert, sagte Bill Clinton. Diese Wendung sei "die zweitbeste Sache" in der ganzen Wahlkampagne gewesen, direkt hinter der Fähigkeit Hillarys, "Rückschläge einzustecken". Über Obama sagte der frühere Präsident lediglich, er sei "außerordentlich talentiert". Allerdings halte er es für erforderlich, "vielerlei Entscheidungen" zu treffen, "bevor man Präsident wird".

In den USA haben Polit-Dynastien Tradition. Die Familie Bush stellte bereits zwei Präsidenten und Jeb Bush war Gouverneur von Florida. Die Kennedys stellen mit John F. einen der bekanntesten Präsidenten der US-Geschichte. Aber auch andere Kennedys haben es in hohe politische Ämter geschafft. Arnold Schwarzenegger, Gouverneur von Kalifornien, ist mit Maria Shriver, der die Nichte von John F. Kennedy, verheiratet.
(ae/AFP)

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