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Ob Peer Steinbrück der richtige SPD-Kanzlerkandidat ist, bezweifeln nach der Umfrage zahlreiche Bundesbürger.

© dpa

Politbarometer: Steinbrück holt auf

In den Umfragen hat SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück immer noch einen erheblichen Rückstand gegenüber Kanzlerin Angela Merkel - seit der Landtagwahl in Niedersachsen hat er den Abstand allerdings etwas verkürzt.

Nach seinem Absturz in den Meinungsumfragen zu Jahresbeginn hat der SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück nach der Landtagswahl in Niedersachsen dem neuesten Politbarometer zufolge den immer noch erheblichen Rückstand auf Kanzlerin Angela Merkel (CDU) um sieben Prozentpunkte verringern können. Nach der Umfrage der Forschungsgruppe Wahlen für ZDF und Tagesspiegel bevorzugen jetzt 62 Prozent die Amtsinhaberin und 29 Prozent den Herausforderer für das höchste Regierungsamt. Allerdings hat sich an der Skepsis gegenüber Steinbrück grundsätzlich wenig geändert: Während vor zwei Wochen 51 Prozent der Befragten bezweifelten, dass die SPD mit Steinbrück die richtige Wahl für die Kanzlerkandidatur getroffen hat, sind es jetzt immer noch 48 Prozent.

Die FDP kann auch nach ihrem guten Ergebnis bei der Landtagswahl in Niedersachsen laut Politbarometer bundesweit in der Wählergunst nicht zulegen. Wenn am nächsten Sonntag Bundestagswahl wäre, kämen die
Liberalen weiterhin nur auf vier Prozent und würden damit nicht in den Bundestag einziehen, ergab die Umfrage. CDU/CSU würden nach einem Rekordergebnis Anfang Januar einen Prozentpunkt abgeben und kämen auf 41 Prozent. Die SPD könnte um einen Punkt auf 29 Prozent zulegen. Die Grünen würden laut der Umfrage mit unverändert 13 Prozent als drittstärkste Kraft in den Bundestag einziehen. Die Linke würde mit sechs Prozent knapp den Sprung ins Parlament schaffen, während die Piraten mit drei Prozent an der Fünf-Prozent-Hürde scheitern würden.
Auf überwiegende Zustimmung stößt in der Bevölkerung Deutschlands Beitrag zum Militäreinsatz in Mali: 45 Prozent halten die derzeitige Beteiligung der Bundeswehr mit zwei Transportflugzeugen für „gerade richtig“. Während 15 Prozent einen stärkeren Beitrag Deutschlands nach der Intervention Frankreichs in dem westafrikanischen Land vor zwei Wochen fordern, sind 36 Prozent der Auffassung, dass sich Deutschland in dem Konflikt überhaupt nicht engagieren solle. (Tsp/AFP)

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