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Politbarometer: Union und SPD leicht im Aufwind

Die Volksparteien sind in der Wählergunst wieder etwas im Aufwind. FDP und Linke büßen in einer aktuellen Umfrage hingegen ein. Die Mitglieder der Bundesregierung sind bei den Wählern weniger beliebt.

Wie das Politbarometer der Mannheimer Forschungsgruppe Wahlen im Auftrag von ZDF und Tagesspiegel Ende Januar feststellt, könnten sie um je einen Prozentpunkt zulegen, wenn am Sonntag gewählt würde. Die CDU/CSU käme auf 37, die SPD auf 26 Prozent. Hingegen läge die FDP bei einem Punkt weniger, nämlich bei zehn Prozent. Auch die Linke stiege bei leichtem Verlust auf zehn Prozent ab; die Grünen stünden wie bisher bei zwölf Prozent.

Die Arbeit der Bundesregierung wird nach etwa 100 Tagen im Amt von 48 Prozent positiv bewertet. Im November und Dezember sagten dies allerdings noch 50 beziehungsweise 53 Prozent. Fast genauso viele, 46 Prozent, finden die Arbeit von Schwarz-Gelb eher schlecht. Das Urteil über die Kanzlerin bleibt bei 70 Prozent der Befragten positiv – auch von der Mehrheit der Anhänger von SPD, Grünen und Linken wird sie positiv gesehen.

Fast alle Mitglieder der Bundesregierung, die nach Meinung der Befragten zu den zehn wichtigsten deutschen Politikerinnen und Politikern gehören, werden diese Woche schlechter als zuvor benotet. Auf einer Tabelle zwischen plus fünf (sehr gut) und minus fünf (sehr schlecht) belegt Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg mit einer verschlechterten Note von jetzt 2,1 weiterhin Platz eins, gefolgt von der Kanzlerin (1,6), deren Imagewert ebenfalls sank. Arbeitsministerin Ursula von der Leyen (1,1) hält nach Einbußen weiter Platz drei. SPD-Fraktionschef Frank-Walter Steinmeier wird mit 0,6 nun minimal besser als vor zwei Wochen eingestuft, stabil bei 0,5 liegt SPD-Chef Sigmar Gabriel.

Gestiegen ist die Zahl derer, die es grundsätzlich richtig finden, dass sich die Bundeswehr an internationalen Friedenseinsätzen beteiligt. Sie liegt bei 64 Prozent (Dezember 2009: 59 Prozent), ein Drittel ist dagegen (Dezember 2009: 38 Prozent). Während die Anhänger von Union, SPD, FDP und Grünen diese Einsätze mehr oder weniger übereinstimmend richtig finden, äußern sich die Anhänger der Linken dazu gespalten. Tsp

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