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Im Großen und Ganzen sind die Bürger bisher mit der Arbeit von Sigmar Gabriel und Angela Merkel zufrieden.

© dpa

Politbarometer von ZDF und Tagesspiegel: Bürger sehen Rentenpolitik kritisch

Wäre am kommenden Sonntag schon wieder Wahl, würde sich wenig ändern im Bundestag. Die Bürger sind zufrieden mit dem, was die große Koalition bisher geleistet hat. In einem entscheidenden Punkt baut sich jedoch Unzufriedenheit auf.

Zwar hat die große Koalition ihre Arbeit so richtig gerade erst begonnen, aber die Bürger sind zufrieden mit dem, was sie bisher gesehen haben. Jedenfalls sagen im aktuellen Politbarometer im Auftrag von ZDF und Tagesspiegel drei Viertel der Befragten, Merkel & Co. hätten bisher eher gute Arbeit geleistet. Freilich ist das nicht unbedingt ein Grund zur Zufriedenheit für Union und SPD: In einem entscheidenden Punkt, der Rentenpolitik, baut sich nämlich Unzufriedenheit auf. 59 Prozent der Bürger sind der Ansicht, dass Schwarz-Rot hier eine Politik zulasten der jüngeren Generationen macht. Andererseits halten 82 Prozent die abschlagsfreie Rente mit 63 Jahren und 78 Prozent die Mütterrente für wichtig. Und als Thema ganz oben (für 94 Prozent) stehen Verbesserungen im Bereich Pflege und Pflegeversicherung. Die Stimmungslage in der „Altenpolitik“ ist insgesamt also etwas widersprüchlich.

Wenn am Sonntag Bundestagswahl wäre...
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© Tsp/Bartel

Pkw-Maut gilt als nicht so wichtig

Für wichtig halten große Mehrheiten auch den Mindestlohn und die Sicherung des Euro. Auch die Mietpreisbremse rangiert relativ weit oben, während die von der CSU propagierte Pkw-Maut nur die Hälfte der Bürger für ein wichtiges Vorhaben hält. Vom Ausbau der erneuerbaren Energien erwarten fast zwei Drittel Vorteile für Deutschland. 62 Prozent lehnen eine Ausweitung von Bundeswehreinsätzen bei Friedensmissionen ab.

Wäre am kommenden Sonntag schon wieder Wahl, würde sich wenig ändern im Bundestag. Die Union läge mit 43 Prozent weit vorn, die SPD könnte mit 25 Prozent rechnen, die Linke mit neun Prozent. Die Grünen würden bei zehn Prozent landen, FDP und Alternative für Deutschland wären mit je vier Prozent nicht im Parlament vertreten.

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