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Politik: Politiker verlassen Möllemann-Verein Kritik an Haltung zu Nahost bei Deutsch-Arabischer Gesellschaft

Berlin. (fan).

Berlin. (fan). Sozialdemokraten verlassen die Deutsch-Arabische Gesellschaft (DAG): Vizepräsident Christoph Moosbauer, der Staatsminister im Auswärtigen Amt, Christoph Zöpel, und der Nahostexperte Hans-Jürgen Wischnewski sind am Donnerstag aus dem von FDP-Vize Jürgen Möllemann geführten Verein ausgetreten. Die drei Politiker waren nicht länger bereit, als prominente Mitglieder der Gesellschaft anti-israelische Aussagen mitverantworten zu müssen, die DAG-Präsident Möllemann und Generalsekretär Harald M. Bock unter anderem auf der Homepage des Vereins verbreiten. „Keiner hat den deutsch-arabischen Beziehungen so geschadet wie der Präsident der Deutsch-Arabischen Gesellschaft“, sagte Moosbauer. Er gehe davon aus, dass sich ihm auch die von der Union gestellten Vizepräsidenten Joachim Hörster (CDU) und Rudolf Kraus (CSU) anschließen werden. Damit verlöre die Deutsch-Arabische Gesellschaft ihre Anbindung an den Bundestag. Kraus sagte jedoch, er wolle erst die für den 2. Juli anberaumte Präsidiumssitzung abwarten.

Moosbauer betonte, er habe mit mehreren arabischen Botschaftern über seinen Rückzug aus der DAG gesprochen. Die Botschafter gehören dem Beirat der Gesellschaft an. Laut Moosbacher wird nun erwogen, die bilateralen Vereine wie die Deutsch-Ägyptische Gesellschaft zu stärken und einmal im Jahr eine gemeinsame Konferenz abzuhalten.

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