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Politischer Aschermittwoch: Stoiber fordert: Linkspartei ernst nehmen

Der frühere bayerische Ministerpräsident Edmund Stoiber (CSU) schließt einen Einzug der Linken in den Landtag nicht aus. Deshalb ermahnt er Union und SPD zu mehr ernsthafter Auseinandersetzung mit der Linkspartei.

Edmund Stoiber kritisiert die Haltung der etablierten Parteien gegenüber den Linken. Allein das "Draufhauen auf die Linke" oder sie "in die Schmuddelecke zu stellen", werde die Menschen nicht davon abhalten, die Partei zu wählen, sagte Stoiber beim Politischen Aschermittwoch.

Er verwies auf die Entstehung der Grünen als Protestpartei in den 80er Jahren, die heute in der Parteienlandschaft fest etabliert seien. Der Einzug einer Partei aus "geistigen Mauerschützen" und ehemaligen Kommunisten sei laut Stoiber nur durch "viel Geschichtsvergessenheit" möglich. Er warnte außerdem vor falschen Analysen der Wahlergebnisse in Hessen und Niedersachsen. Die Union solle sich nicht als Gewinner sehen, nur weil "die SPD der sichere Verlierer der großen Koalition" sei, so der Ex-Ministerpräsident. Stoiber hatte zuvor die traditionelle CSU-Aschermittwochskundgebung in Passau besucht, wo erstmals seine Nachfolger Günther Beckstein und CSU-Chef Erwin Huber als Hauptredner aufgetreten waren. (cp/dpa)

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