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Politik: Polizei nimmt Deutschland-Chef der PKK fest

Karlsruhe/Detmold - Der mutmaßliche Deutschland-Chef der verbotenen Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) ist verhaftet worden. Wie die Bundesanwaltschaft am Dienstag in Karlsruhe mitteilte, wurde der 47 Jahre alte Hüseyin A.

Karlsruhe/Detmold - Der mutmaßliche Deutschland-Chef der verbotenen Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) ist verhaftet worden. Wie die Bundesanwaltschaft am Dienstag in Karlsruhe mitteilte, wurde der 47 Jahre alte Hüseyin A. bereits am Montag in Detmold durch Kräfte des Bundeskriminalamts festgenommen. Erst am Sonntag waren drei von kurdischen Separatisten verschleppte bayerische Bergsteiger freigelassen worden.

Der Beschuldigte ist den Angaben zufolge dringend verdächtig, als professioneller Kader der PKK unter dem Aliasnamen „Hüseyin Colak“ von März bis Juni 2007 Leiter des PKK-Sektors Süd und anschließend bis Juni 2008 Deutschlandverantwortlicher der PKK gewesen zu sein und sich dadurch als Rädelsführer an der in Deutschland im führenden Funktionärskörper dieser Organisation bestehenden kriminellen Vereinigung beteiligt zu haben. Während seiner Tätigkeit soll er Anfang August 2007 eine 21-jährige Frau, die von dem damaligen Verantwortlichen der PKK-Region Stuttgart ein Kind erwartete, durch die Drohung, sie andernfalls umbringen zu lassen, zum Schwangerschaftsabbruch gezwungen haben, hieß es weiter. Der Mann befindet sich nun in Untersuchungshaft. ddp

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