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Präsidenschaftswahl: SPD schlägt Schwan offiziell als Kandidatin vor

Jetzt auch offiziell: Gesine Schwan wird als SPD-Kandidatin für die Bundespräsidentenwahl ins Rennen gehen. Favorit ist der amtierende Präsident Köhler, doch die Freien Wähler aus Bayern könnten ihm das Leben schwer machen.

Die SPD hat die Hochschulprofessorin Gesine Schwan offiziell als ihre Kandidatin für das Bundespräsidentenamt vorgeschlagen. SPD-Fraktionschef Peter Struck und SPD-Chef Franz Müntefering sandten am Montag ein entsprechendes Schreiben an Bundestagspräsident Norbert Lammert (CDU), wie die SPD-Fraktion in Berlin mitteilte.

Schwan war bisher als Kandidatin der SPD bereits nominiert. Den Beschluss, die 65-Jährige ins Rennen gegen Amtsinhaber Horst Köhler zu schicken, hatte der SPD-Vorstand im Mai vergangenen Jahres einstimmig gefasst.

Wie entscheiden die Freien Wähler?

Als weiterer Kandidat tritt am 23. Mai für die Linke der Schauspieler Peter Sodann an. Bei der Bundespräsidentenwahl sind die Mehrheitsverhältnisse in der Bundesversammlung äußerst knapp: Dort kommen CDU/CSU und FDP auf 606 Stimmen. Nötig ist in den ersten beiden Wahlgängen die absolute Mehrheit von 613 Stimmen.

Dazu könnten Köhler die zehn Stimmen der Freien Wähler aus Bayern verhelfen. Sie präferieren das amtierende Staatsoberhaupt, zeigten nach einem Treffen mit Schwan am vergangenen Freitag überraschend aber auch deutliche Sympathien für die SPD-Kandidatin. SPD, Grüne und Linke kommen zusammen voraussichtlich auf 601 Stimmen. (ut/AFP)

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