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PROMINENTE GEWINNER UND VERLIERER: Kleine Überraschungen bei der Bundestagswahl

Am Ende gab es doch so etwas wie einen Kanzlerkandidaten-Bonus: Wenigstens in Brandenburg hat Frank-Walter Steinmeier gewonnen. In seinem Wahlkreis 61 siegte der Kanzlerkandidat der SPD mit 32,8 Prozent vor Diana Golze (28,8 Prozent).

Am Ende gab es doch so etwas wie einen Kanzlerkandidaten-Bonus: Wenigstens in Brandenburg hat Frank-Walter Steinmeier gewonnen. In seinem Wahlkreis 61 siegte der Kanzlerkandidat der SPD mit 32,8 Prozent vor Diana Golze (28,8 Prozent). Die kandidierte für die Linkspartei, die allerdings bei den Zweitstimmen gewann – wie in fast allen Wahlkreisen in Brandenburg.

Mit Steffen Reiche und Markus Meckel verloren zwei prominente SPD-Politiker und Mitbegründer der Sozialdemokratischen Partei der DDR gegen die Kandidaten der Linken. Der frühere märkische Bildungsminister und der letzte DDR-Außenminister kamen auch nicht über einen Listenplatz in den Bundestag. Souverän gewannen Dagmar Enkelmann für die Linke sowie Dagmar Ziegler und Peter Danckert für die SPD ihre Wahlkreise.

In Potsdam sah Rolf Kutzmutz lange wie der sichere Sieger aus: erst ganz am Ende wurde er noch von der SPD-Kandidatin Andrea Wicklein überholt. Die 51-Jährige konnte bei der Wahl vor vier Jahren noch 40,7 Prozent der Erststimmen auf sich vereinen. Diesmal kam sie nur auf 28,7 Prozent, das waren 0,1 Prozent oder 201 Stimmen mehr als Kutzmutz.

Die Spitzenkandidatin der märkischen CDU, Katherina Reiche, erreichte im gleichen Wahlkreis nur 24 Prozent. Sie kommt aber mit drei weiteren Christdemokraten über einen Listenplatz ins Parlament.

Das einzige Direktmandat für die märkische Union holte der ehemalige Pfarrer Michael Stübgen im Wahlkreis 66 (Elbe-Elster/Oberspreewald-Lausitz II). Er lieferte sich lange ein spannendes Kopf-an-Kopf-Rennen mit dem linken Vor- und Querdenker André Brie. Der Lafontaine-Kritiker war nicht auf einen Listenplatz der Linkspartei gekommen und schlug sich mit 28,3 Prozent gegen 28,9 Prozent von Stübgen recht achtbar.

Keine Direktmandate errangen erwartungsgemäß die grünen und die liberalen Kandidaten. Cornelia Behm zog ebenso wie der brandenburgische FDP-Vorsitzende Heinz Lanfermann und Martin Neumann über die Liste in den Bundestag ein. das

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