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Dennis Augustin, Kreisvorsitzender des AfD Landesverbandes Südwest-Mecklenburg, spricht bei der "Merkel muss weg!"-Kundgebung auf dem Gänsemarkt.

© Markus Scholz/dpa

Proteste in Hamburg: 178 bei "Merkel muss weg" - und 10.000 Gegendemonstranten

Zur "Merkel muss weg"-Demo erscheinen in Hamburg 178 Teilnehmer. Zugleich mobilisiert die Gegendemonstration rund 10.000 Menschen.

In Hamburg sind am Mittwoch tausende Demonstranten gegen eine Versammlung unter dem Motto "Merkel muss weg" auf die Straße gegangen. Auf dem Jungfernsteg zählte die Polizei am frühen Abend rund 10.000 Menschen, die an den Demos "Nazis und Rassisten entgegentreten!" und "Hamburger Stimmen gegen Rechts!" teilgenommen hatten, wie die Beamten im Kurzbotschaftendienst Twitter mitteilten. Zur "Merkel muss weg"-Demonstration waren demnach 178 Teilnehmer erschienen.

Anfang des Jahres hatten in Hamburg jeden Montagabend bis zu 300 Menschen unter dem Motto "Merkel muss weg" demonstriert. Nach Angaben des Verfassungsschutzes stammten die Initiatoren teilweise aus der rechtsextremistischen Szene sowie dem Türsteher- und Hooliganmilieu. Das Teilnehmerspektrum reichte demnach von Demonstranten aus dem bürgerlichem Lager bis hin zu Rechtsextremisten und sogenannten Reichsbürgern.

Wie die Polizei mitteilte, liefen die Demonstrationen weitgehend störungsfrei ab. Ein rechter Demonstrant warf demnach einen Stein gegen einen Journalisten, es wurde ein Strafverfahren eingeleitet. Von Seite der Gegendemonstranten wurden vereinzelt Steine und Eier geworfen, die Polizei setzte Wasserwerfer ein. Ein Teilnehmer der Demonstration "Merkel muss weg!" wurde nach dem Verlassen der Demonstration angegriffen und verletzt. Ein Tatverdächtiger wurde festgenommen. Insgesamt waren rund 1000 Polizeibeamte im Einsatz. (AFP)

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