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Prozess: Guantánamo-Insasse kommt vor ziviles Gericht

Das mutmaßliche Al-Quaida-Mitglied Ahmed Ghailani aus Tansania soll in den USA der Prozess gemacht werden. Ghailani wäre damit der erste Häftling aus Guantánamo, dem ein ziviler Prozess gemacht wird.

Wie der Sender CNN unter Berufung auf zwei Regierungsvertreter berichtete, soll sich das mutmaßliche Al-Quaida-Mitglied Ahmed Ghailani in New York vor einem zivilen Strafgericht verantworten. Ghailani wird vorgeworfen, 1998 an den Anschlägen auf die US-Botschaften in Kenia und Tansania beteiligt gewesen sein, bei denen 224 Menschen starben. US-Präsident Barack Obama werde die Überstellung Ghailanis nach New York voraussichtlich heute offiziell bekanntgeben.

Ghailani wurden Medienberichten zufolge 2004 in Pakistan festgenommen. Vor seiner Verlegung nach Guantánamo Ende 2006 soll er sich in Gewahrsam des US-Geheimdienstes CIA befunden haben. Nach Pentagon-Angaben soll er die Sprengsätze sowie das Fahrzeug für den Anschlag in der tansanischen Hauptstadt Daressalam beschafft sowie das Gelände ausgespäht haben. Außerdem wird ihm vorgeworfen, Terroristen ausgebildet zu haben und zeitweise Leibwächter von Al- Qaida-Chef Osama bin Laden gewesen zu sein. ZEIT ONLINE

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