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Politik: Rau erinnert an RAF-Opfer „Gewalt darf kein Mittel sein“

Berlin (Tsp). Zum 25.

Berlin (Tsp). Zum 25. Todestag des früheren Arbeitgeberpräsidenten HannsMartin Schleyer hat Bundespräsident Johannes Rau ein entschlossenes Vorgehen gegen den Terrorismus gefordert. Der globalen Herausforderung durch den Terror müsse mit der gleichen Entschlossenheit begegnet werden wie dem RAF-Terror in Deutschland, sagte Rau am Freitag in Berlin auf einer Gedenkfeier für die Opfer der Terroranschläge der Roten Armee Fraktion (RAF). Schleyer war im September 1977 von RAF-Terroristen entführt und nach mehr als sechswöchiger Geiselhaft ermordet worden. Rau sowie Kardinal Lehmann, Arbeitgeberpräsident Dieter Hundt und Bernd Fahrholz, der Chef der Dresdner Bank, erinnerten auch an die weiteren 100 Opfer der RAF. Die Morde der Terroristen hätten „das Zusammenleben von uns allen treffen“ sollen, sagte der Bundespräsident. Man müsse daran erinnern, dass das Zusammenleben der Gesellschaft „auf dem friedlichen, freien und demokratischen Wettstreit der Meinungen und auf das Verbot, Gewalt einzusetzen“ gegründet ist. Es bleibe ständige Aufgabe des Staates und seiner Bürger, Angriffe gegen die demokratische Ordnung abzuwehren. Rau ging auch auf die Begnadigung verurteilter Terroristen ein. Dies dürfe nur in sorgfältig geprüften und begründeten Einzelfällen geschehen, sagte er.

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