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Rauchverbot: Jugendliche vor Sucht schützen

Die Bundesregierung erwägt nach Angaben des Parlamentarischen Staatssekretärs im Bundesverbraucherschutzministerium, Gerd Müller (CSU), ein Rauchverbot für Jugendliche bis 18 Jahre.

Passau - Dies wäre "ein klares politisches Signal, dass die Politik die Gefahren des Rauchens besonders bei Heranwachsenden ernst nimmt", sagte Müller der "Passauer Neuen Presse".

Zugleich erinnerte er die Gastronomie ultimativ an ihre Verpflichtung zum Schutz von Nichtrauchern. "Den Wirten bleiben noch sechs Monate. Gelingt es ihnen bis dahin nicht, in 60 Prozent aller Gaststätten mindestens 40 Prozent Nichtraucherplätze anzubieten, wird es ein gesetzliches Rauchverbot geben", kündigte Müller an. Er kritisierte die bisherige Umsetzung der dreistufigen Zielvereinbarung zur Verbesserung des Nichtraucherschutzes zwischen Bundesgesundheitsministerium und dem Deutschen Hotel- und Gaststättenverband (DEHOGA) als "dürftig".

Passivrauchen eindämmen

SPD und Grüne wollen derweil nach der Sommerpause im Bundestag voraussichtlich einen einheitlichen Antrag zum Schutz vor Passivrauchen einbringen. Die gesundheitspolitische Sprecherin der SPD, Carola Reimann, sagte der "Sächsischen Zeitung", der Gruppenantrag der SPD und das "ausführlichere" Papier der Grünen zum Schutz vor Passivrauchen sollten zusammengeführt werden. "Wir wollen daraus einen Antrag machen, der von allen Fraktionen unterstützt werden kann", sagte Reimann. (ddp)

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