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Politik: Reaktion auf irakische Drohung: Kuwait: Militäraktion nicht ausgeschlossen

Zehn Jahre nach der Annexion des Scheichtums Kuwait durch irakische Truppen und dem anschließenden Golfkrieg ist es wieder zu Spannungen zwischen den beiden benachbarten Ölländern gekommen. Der kuwaitische Ölminister Scheich Saud Nasser Al Sabah sagte am Freitag in Paris in einem Interview mit der Zeitung "al-Rai al-Aam" voraus, der Monat Oktober werde für den Irak von entscheidender Bedeutung sein.

Zehn Jahre nach der Annexion des Scheichtums Kuwait durch irakische Truppen und dem anschließenden Golfkrieg ist es wieder zu Spannungen zwischen den beiden benachbarten Ölländern gekommen. Der kuwaitische Ölminister Scheich Saud Nasser Al Sabah sagte am Freitag in Paris in einem Interview mit der Zeitung "al-Rai al-Aam" voraus, der Monat Oktober werde für den Irak von entscheidender Bedeutung sein.

Für den Fall, dass Bagdad weiterhin keine UN-Waffeninspekteure in das Land lasse und Nachbarn in der Region bedrohe, hielt der kuwaitische Ölminister sogar den Ausbruch von Militäraktionen für wahrscheinlich. Scheich Saud Nasser bezog sich dabei auf jüngste verbale Drohungen Bagdads an Golfstaaten vom Donnerstag, die in der Beschuldigung gipfelten, Kuwait stehle vom Irak Erdöl.

Ähnliche Vorwürfe hatte Bagdad erhoben, bevor es am 2. August 1990 Kuwait annektiert hatte. Der irakische Ölminister Amir Mohammed Raschid warf am Donnerstag Kuwait vor, "es sabotiere irakische Ölfelder", indem es in der entmilitarisierten Zone, die beide Länder teilt, nach Öl bohre, um Iraks Ölreserven zu schmälern. Bagdad werde deswegen "Maßnahmen" gegen Kuwait ergreifen. Die kuwaitische Regierung bestritt die Beschuldigungen.

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