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Politik: Rechte verprügeln Wahlkämpfer

Politiker von CDU und SPD empört

Berlin - Führende SPD-Politiker haben sich am Sonnabend besorgt über die steigende Zahl politisch motivierter Übergriffe auf Wahlkämpfer ihrer Partei geäußert. Generalsekretär Hubertus Heil verurteilte den jüngsten Vorfall in Berlin- Marzahn als „niederträchtig“. Zwei SPD- Wahlkampfhelfer waren Freitagabend von zwei mutmaßlichen Anhängern der rechten Szene angegriffen worden, als sie Plakate aufhängten. Einer wurde laut Polizei von den Schlägern schwer verletzt. Die Täter wurden festgenommen.

Der Regierende Bürgermeister und SPD-Spitzenkandidat Klaus Wowereit besuchte den Verletzten am Nachmittag im Krankenhaus. Auch die Berliner CDU verurteilte den Vorfall. Sie berichtete zudem von der Störung einer Neuköllner Wahlkampfveranstaltung durch den „rechten Mob“.

In den vergangenen Tagen hatte es mehrere ähnliche Vorfälle gegeben. SPD-Vorstandsmitglied Niels Annen sagte, die rechtsextreme NPD habe ihre „Nadelstreifenanzug- und Biedermann-Strategie“ aufgegeben. Berlins Jusos kündigten eine Demonstration gegen die Übergriffe an, bei der auch Innensenator Ehrhart Körting (SPD) sprechen will. Sie soll an diesem Sonntag von 11 Uhr an am Kranoldplatz in Lichterfelde stattfinden. lvt/ddp

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