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Rechtsextremismus: CDU-Politiker vermietet Wahlkreisbüro an NPD-Abgeordneten

In Ueckermünde in Mecklenburg-Vorpommern hat ein CDU-Stadtvertreter ein Wahlkreisbüro an den NPD-Landtagsabgeordneten Tino Müller vermietet.

Ueckermünde - Bürgermeisterin Heidi Michaelis (Linkspartei) kritisierte die Vermietung scharf. Wie der Neubrandenburger "Nordkurier" berichtete, berief Michaelis eine Sondersitzung des Stadtparlaments ein. Der CDU-Kommunalpolitiker Roman Breß bringe die Stadt "in ganz Deutschland in Misskredit", wenn er durch sein "moralisch verwerfliches" Handeln der rechtsextremen Partei eine Plattform biete, schrieb die Bürgermeisterin demnach an die Stadtvertreter.

Breß, der zugleich Vorsitzender des Ausschusses für Ordnung und Sicherheit ist, wies die Vorwürfe teilweise zurück. Die Wohnung sei bereits vor mehreren Monaten an den NPD-Politiker vermietet worden, ob eine "Fehlnutzung" als Wahlkreisbüro vorliege, müsse geprüft werden. Laut "Nordkurier" verteidigte der Vorsitzende des Stadtparlaments, Siegfried Wack (CDU), seinen Parteifreund. Auch kommunale Wohnungsgesellschaften würden Wohnungen an NPD-Mitglieder vermieten. (tso/AFP)

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