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Rechtsextremismus: Neonazi-Demo am 1. Mai in Hannover verboten

Neonazis planen für den 1. Mai eine Großdemonstration in der niedersächsischen Landeshauptstadt Hannover. Doch die Behörden haben den Aufmarsch nun untersagt - sie befürchten Gewaltausbrüche.

Die von Rechtsextremisten geplante Großdemonstration am 1. Mai in Hannover wird offenbar nicht stattfinden. Die Kundgebung sei verboten worden, teilte der Radiosender NDR Info am Donnerstag in Hamburg mit und berief sich auf ein ihm vorliegendes Schreiben der Verwaltungsbehörden. Darin werde als Grund für das Verbot unter anderem auf die zu erwartenden Gewalttätigkeiten verwiesen.

Neonazi-Aktivisten aus der Region Celle hatten vor Monaten die Demonstration am Tag der Arbeit in Hannover angemeldet und waren damit dem DGB zuvorgekommen. In Hannover laufen seit Wochen gemeinsame Anstrengungen von DGB, Stadt und gesellschaftlichen Gruppen, den Neonazi-Aufmarsch zu verhindern.

Sicherheitsexperten befürchten laut NDR, dass Hannover am 1. Mai zu einem Anlaufpunkt von Rechtsextremisten aus ganz Europa werden könnte. Es werde nun erwartet, dass die Neonazis gegen die Verbotsentscheidung vor Gericht ziehen, hieß es. (mhz/ddp)

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