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Politik: Reform der Rechtschreibung im März fertig?

Berlin - Die Kultusministerkonferenz (KMK) möchte Anfang März die umstrittene Rechtschreibreform abschließen. Die KMK würde sich dann mit den Vorschlägen des Rats für deutsche Rechtschreibung befassen, diese unmittelbar verabschieden und in den Schulen auf den Weg bringen, sagte die neue KMK-Präsidentin Ute Erdsiek-Rave am Freitag nach ihrer Amtsübernahme in Berlin.

Berlin - Die Kultusministerkonferenz (KMK) möchte Anfang März die umstrittene Rechtschreibreform abschließen. Die KMK würde sich dann mit den Vorschlägen des Rats für deutsche Rechtschreibung befassen, diese unmittelbar verabschieden und in den Schulen auf den Weg bringen, sagte die neue KMK-Präsidentin Ute Erdsiek-Rave am Freitag nach ihrer Amtsübernahme in Berlin. „Unser Ziel muss es sein, dass das Regelwerk zum Schuljahresbeginn 2006/2007 für alle Schülerinnen und Schüler gilt.“ Sie hoffe, die Vorschläge würden in allen Ländern gleich umgesetzt, sagte die schleswig-holsteinische Bildungsministerin. Zuletzt stritten die Experten über Änderungen bei der Groß- und Kleinschreibung. Der Rat war Ende 2004 als Antwort auf die Kritik an der Rechtschreibreform eingerichtet worden.

Erdsiek-Rave betonte, sie sehe mit Sorge wie die Bildungskarrieren von Jungen und Mädchen immer weiter auseinander driften. Pisa habe gezeigt, dass die Mädchen schneller und besser lesen lernten als die Jungen. Schon längst machten mehr Mädchen als Jungen das Abitur. Zwei Drittel der Schulabgänger ohne Schulabschluss seien männlich. Den Jungen fehlten männliche Rollenvorbilder. Die Politikerin regte an, die Werbung für Lehrernachwuchs künftig insbesondere an junge Männer zu richten. „Die Verweiblichung des Lehrerberufs ist ein großes Problem“, sagte sie.

Uwe Schlicht

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