zum Hauptinhalt
Downing Street in London.

© Toby Melville/REUTERS

Regierungskrise in Großbritannien: Acht Bewerber im Rennen um Johnson-Nachfolge

Mindestens 20 Tory-Abgeordnete müssen die Kandidatur zum Premier unterstützen. Damit sind derzeit acht Bewerber im Rennen.

Um die Nachfolge des scheidenden britischen Premierministers Boris Johnson bewerben sich nun noch acht Politiker der konservativen Tories. Der Vorsitzende des für die Wahlorganisation zuständigen Ausschusses, Graham Brady, teilte am Dienstagabend in London mit, acht Bewerber hätten bei ihrer Kandidatur die notwendige Unterstützung von mindestens 20 Tory-Abgeordneten vorweisen können.

[Wenn Sie aktuelle Nachrichten aus Berlin, Deutschland und der Welt live auf Ihr Handy haben wollen, empfehlen wir Ihnen unsere App, die Sie hier für Apple- und Android-Geräte herunterladen können.]

Von Mittwoch an sollen nun mehrere Wahlrunden abgehalten werden, so dass spätestens am 22. Juli, dem Beginn der parlamentarischen Sommerpause in Großbritannien, nur noch zwei Kandidaten übrig bleiben. Danach obliegt die Wahl des Johnson-Nachfolgers den Mitgliedern der Tory-Partei. Am 5. September soll der neue Parteivorsitzende benannt werden, der dann auch das Amt des Regierungschefs von Johnson übernimmt.

Zu den acht Kandidaten zählen unter anderen der ehemalige Finanzminister Rishi Sunak, der amtierende Finanzminister Nadhim Zahawi, Außenministerin Liz Truss, die ehemalige Verteidigungsministerin Penny Mordaunt oder auch der ehemalige Außenminister Jeremy Hunt.

Empfohlener redaktioneller Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen von unseren Redakteuren ausgewählten, externen Inhalt, der den Artikel für Sie mit zusätzlichen Informationen anreichert. Sie können sich hier den externen Inhalt mit einem Klick anzeigen lassen oder wieder ausblenden.

Ich bin damit einverstanden, dass mir der externe Inhalt angezeigt wird. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu erhalten Sie in den Datenschutz-Einstellungen. Diese finden Sie ganz unten auf unserer Seite im Footer, sodass Sie Ihre Einstellungen jederzeit verwalten oder widerrufen können.

Johnson war am vergangenen Donnerstag durch eine parteiinterne Revolte zum Rücktritt als Parteivorsitzender gezwungen worden, was auch das Aus für sein Regierungsamt bedeutete. Er will aber noch bis zur Bestimmung des Nachfolgers im Amt bleiben.

Die dreijährige Amtszeit Johnsons war vom Brexit geprägt, dessen Vollzug zu seinen zentralen Wahlversprechen zählte, von den Folgen der Corona-Pandemie sowie zahlreichen Affären und Skandalen, die letztlich zum politischen Aus für den umstrittenen Premier führten. (AFP)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false