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SNP-Voprsitzende Nicola Sturgeon nach ihrer Wiederwahl.

© dpa

Regionalwahlen in Großbritannien: Schottlands Nationalpartei verliert absolute Mehrheit

Die Nationalpartei SNP hat die Regionalwahl in Schottland gewonnen - braucht aber einen Koalitionspartner.

Die schottische Nationalpartei SNP hat bei der Regionalwahl ihre absolute Mehrheit verloren, bleibt aber mit Abstand stärkste Partei. Das berichtete der Sender BBC am Freitag. Nach dem Wahlerfolg sagte die schottische Ministerpräsidentin und SNP-Parteichefin Nicola Sturgeon: „Wir haben Geschichte geschrieben.“

Nach vorläufigen Ergebnissen reichte es für die Nationalpartei nur zu 63 von 129 Sitzen. Bei der Wahl 2011 hatte die SNP mit 69 Sitzen die absolute Mehrheit errungen. Eine Koalition könnte die Nationalpartei etwa mit den Grünen bilden, die die Zahl ihrer Mandate von 2 auf 6 steigerten.

Als zweitstärkste Kraft landeten die Konservativen in Schottland mit 31 Sitzen vor Labour mit 24 Sitzen. Der britische Premierminister David Cameron gratulierte der konservativen Parteichefin am Freitag auf Twitter: „Glückwünsche an Ruth E. Davidson zu diesem historischen Ergebnis: Sie ist eine Vorsitzende, die sich der SNP entgegenstellen und Schottland eine starke Opposition geben wird.“

Im März hatte die separatistische Partei angekündigt, nach dem Referendum über die britische EU-Mitgliedschaft am 23. Juni erneut für die Abspaltung Schottlands aus Großbritannien werben zu wollen.

Millionen Briten hatten am Donnerstag neue Regional- und Kommunalparlamente sowie neue Bürgermeister in London und anderen Städten gewählt. Die Ergebnisse der Bürgermeisterwahl in der britischen Hauptstadt wurden aber erst am Freitagabend erwartet. (dpa)

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