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Politik: Rehhagel sagt dem DFB ab

Frankfurt am Main Otto Rehhagel will nicht Bundestrainer werden und hat dem Deutschen Fußball-Bund (DFB) am Samstag eine Absage erteilt. Der Trainer, der mit Griechenland sensationell Europameister geworden war, will seinen bis 2006 laufenden Vertrag in Athen erfüllen.

Frankfurt am Main Otto Rehhagel will nicht Bundestrainer werden und hat dem Deutschen Fußball-Bund (DFB) am Samstag eine Absage erteilt. Der Trainer, der mit Griechenland sensationell Europameister geworden war, will seinen bis 2006 laufenden Vertrag in Athen erfüllen. „Herr Rehhagel hat uns erklärt, dass er beim griechischen Verband im Wort steht“, sagte DFB-Sprecher Harald Stenger am Samstagabend. Zuvor hatte der 65 Jahre alte Coach dem Cheforganisator der Fußball-WM 2006, Franz Beckenbauer, telefonisch seine Entscheidung mitgeteilt.

Nach Rehhagels Absage wird nun die Verpflichtung eines ausländischen Trainers wahrscheinlich. Der designierte neue DFB-Präsident Theo Zwanziger sagte im Interview mit dem Tagesspiegel am Sonntag, der Verband sei für alle Kandidaten offen. „Wenn ein Trainer der deutschen Sprache mächtig ist und fußballerische Qualitäten hat, können wir über Grenzen hinwegschauen.“

Bei Funktionären gilt der Holländer Guus Hiddink als neuer Favorit. Mit der Suche beauftragt sind neben Beckenbauer DFB-Generalsekretär Horst R. Schmidt, Ligachef Werner Hackmann und der amtierende DFB-Präsident Gerhard Mayer-Vorfelder.

Der 71 Jahre alte Mayer-Vorfelder war wegen seiner gescheiterten Trainersuche in die Kritik geraten. Nach einer am Freitag von der DFB-Spitze ausgehandelten Lösung soll er mit Zwanziger den Verband gemeinsam führen. Zwanziger erhebt allerdings den alleinigen Führungsanspruch. Zu seiner neuen Funktion als Geschäftsführender Präsident sagte er: „Geschäftsführend ist ein umfassender Begriff.“ ide

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