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Arbeitslose stehen in Madrid vor einem Büro für Arbeitslose an. Ihre Zahl ist auf 25 Prozent gestiegen.

© dapd

Rekordhoch: Jeder vierte Spanier arbeitslos

Alarmierende Zahlen aus Spanien: Die Arbeitslosenquote ist auf ein Rekordhoch gestiegen und liegt nun bei 25 Prozent. Damit hat das Land die zweithöchste Quote in der Europäischen Union - und Experten schätzen die Aussichten als düster ein.

In Spanien ist jeder vierte Erwerbsfähige ohne Job: Die Arbeitslosenquote stieg im dritten Quartal auf 25,02 Prozent, wie die spanische Statistikbehörde am Freitag mitteilte. 5.778 Millionen Menschen in Spanien waren demnach ohne Arbeit, 85.000 mehr als im zweiten Quartal.

Die Zahl der Haushalte, in der alle Mitglieder keinen Job haben, stieg demnach auf 1,738 Millionen - das ist ein Zehntel aller Haushalte im Land.

Eine baldige Besserung ist nicht in Sicht. Die Wirtschaft steckt in der Rezession, die Regierung hat ein drastisches Sparprogramm aufgelegt. Die Zentralbank rechnet damit, dass die Wirtschaft im dritten Quartal um 0,4 Prozent geschrumpft ist. Für das gesamte Jahr 2012 geht die spanische Regierung von einem Minus von 1,5 Prozent aus. Die Arbeitslosenquote für das ganze Jahr wird ihrer Prognose zufolge 24,6 Prozent betragen.

Experten werten die Zahlen als alarmierend. Die Beschäftigungslage könne sich angesichts der strikten Sparvorgaben der Regierung und der anhaltenden Rezession noch weiter verschlechtern. Spanien kämpft mit der zweithöchsten Arbeitslosigkeit in der Europäischen Union, nur in Griechenland liegt die Quote noch höher. (AFP, dpa)

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