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Politik: Religionsunterricht: Wissen und Ethik ohne Bekenntnis

Seit 1996 findet das Fach Lebensgestaltung - Ethik - Religionskunde (LER) schrittweise Eingang in die Brandenburger Lehrpläne. Dem ging eine mehrjährige Erprobungsphase voraus, an der sich zunächst auch die evangelische Kirche beteiligte.

Seit 1996 findet das Fach Lebensgestaltung - Ethik - Religionskunde (LER) schrittweise Eingang in die Brandenburger Lehrpläne. Dem ging eine mehrjährige Erprobungsphase voraus, an der sich zunächst auch die evangelische Kirche beteiligte. Im Landes-Schulgesetz heißt es jetzt, LER werde "bekenntnisfrei, religiös und weltanschaulich neutral unterrichtet". Das Fach soll "Grundlagen für eine wertorientierte Lebensgestaltung, von Wissen über Traditionen philosophischer Ethik und Grundsätzen ethischer Urteilsbildung sowie über Religionen und Weltanschauungen" vermitteln.

65 000 Brandeburger Schüler werden in LER unterrichtet, es gehört an 70 Prozent der Schulen von der 7. bis zur 10. Klasse zum Alltag. An dem von den Kirchen außerhalb des Lehrplans angebotenen Religionsunterricht nehmen rund 16 000 Schüler teil. LER ist seit dem Eintritt der CDU in die Regierung auch ein Streitfall innerhalb der Brandenburger rot-schwarzen Koalition. Im Koalitionsvertrag wurde jedoch vereinbart, die Entscheidung des Verfassungsgerichts abzuwarten.

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