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Politik: Rente: Lauterbach kritisiert Plan von Müntefering

Berlin - Der Sozialexperte der SPD, Karl Lauterbach, hat die Pläne von Arbeitsminister Franz Müntefering (SPD) kritisiert, die Anhebung des Rentenalters auf 67 Jahre schneller zu vollziehen. Müntefering hatte am Wochenende gesagt, er könne sich vorstellen, dies statt binnen 24 Jahren bereits in einem Zeitraum von 18 oder zwölf Jahren zu verwirklichen.

Berlin - Der Sozialexperte der SPD, Karl Lauterbach, hat die Pläne von Arbeitsminister Franz Müntefering (SPD) kritisiert, die Anhebung des Rentenalters auf 67 Jahre schneller zu vollziehen. Müntefering hatte am Wochenende gesagt, er könne sich vorstellen, dies statt binnen 24 Jahren bereits in einem Zeitraum von 18 oder zwölf Jahren zu verwirklichen. Lauterbach äußerte sich skeptisch. Dies schade vor allem den schlechter Verdienenden: „Zum jetzigen Zeitpunkt übersteigt die Lebenserwartung der Einkommensschwachen die Grenze von 67 Jahren nur um wenige Jahre“, sagte er dem Tagesspiegel. Es sei kaum bekannt, dass in Deutschland einkommensstarke Männer im Durchschnitt zwölf Jahre länger lebten als einkommensschwache. „Insofern habe ich die Sorge, dass mit der Rente ab 67 für diese Einkommensgruppen der Rentenbezug im Durchschnitt um ein Drittel verringert, für einige sogar halbiert wird. Daher sehe ich noch Diskussionsbedarf.“ tib

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