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Rente: Unterstützung für Steinbrück

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat sich vor Finanzminister Peer Steinbrück (SPD) gestellt. Der Grundgedanke der Pläne zum Urlaubsverzicht sei richtig, doch man dürfe sich nicht in die Lebensplanung der Menschen einmischen.

Berlin - Der Grundgedanke, dass die Menschen bei der Alters- und Gesundheitsvorsorge mehr Eigenverantwortung übernehmen müssten, sei richtig und wichtig, sagte Merkel. Zugleich kritisierte sie Finanzminister Steinbrück (SPD) aber für seinen konkreten Vorschlag, deswegen auf Reisen zu verzichten. Es sei nie günstig, wenn Politiker Vorschläge zum persönlichen Lebensplan der Menschen machten, sagte die Kanzlerin. Deswegen sei eingetreten, was Steinbrück in dem Interview bereits vorausgesehen habe, nämlich dass er Prügel bezogen habe.

Steinbrücks Aufruf zum Urlaubsverzicht habe, laut Tagesspiegel, die SPD 650 Mitglieder gekostet. Dies habe Parteichef Kurt Beck in einer Präsidiumssitzung seiner Partei in Schwerin gesagt.

Steinbrück hatte vor einigen Tagen in einem Interview gesagt, die Menschen müssten sich darauf einstellen, in den nächsten Jahrzehnten mehr Geld für Alter, Gesundheit und Pflege auszugeben. Das heiße auch, im Zweifel auf eine Urlaubsreise zu verzichten, um für später vorzusorgen. "Wenn Sie so was verkünden, können Sie öffentlich ganz schön verhauen werden", hatte der Finanzminister hinzugefügt. (tso/AFP)

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