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Rentenalter: Union gegen starre Altersgrenzen

Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion hat sich gegen bestehende gesetzliche und tarifrechtliche Altersgrenzen auf dem Arbeitsmarkt ausgesprochen. Sie will es zum Beispiel Richtern oder Piloten ermöglichen, länger zu arbeiten - wenn diese es wollen.

Berlin - "Hier geht es nicht um das zwangsweise längere Arbeiten, sondern darum, arbeiten zu dürfen", sagte Markus Grübel (CDU), Mitglied in der Arbeitsgruppe Senioren, bei der Vorstellung der seniorenpolitischen Schwerpunkte der Fraktion für 2007. Die Altersgrenzen seien unzeitgemäß sowie diskriminierend und sollten durch objektive Kriterien ersetzt werden. "Wer körperlich und geistig fit ist und sich weiterbildet, soll auch künftig weiter arbeiten dürfen", sagte Grübel. Derzeit gelten für Piloten, Statiker, Ärzte und Richter bestimmte Altersgrenzen.

Zudem solle gerade die Erwachsenenbildung stärker gefördert werden. Besonders gering Qualifizierte und Migranten hätten dann bessere Chancen auf dem Arbeitsmarkt. Das Arbeitsgruppen-Mitglied Antje Blumenthal (CDU) sagte: "Bildung und lebenslanges Lernen ist die Grundlage für die Teilnahme am Beruf." Zudem müsse die Wirtschaft stärker auf die Bedürfnisse der kaufkräftigen "Generation 60 plus" eingehen und die Nachfrage älterer Menschen in den Angeboten berücksichtigen.

Der Vorsitzende der Arbeitsgruppe, Johannes Singhammer (CSU), sagte: "Senioren sind eine Macht". Bis 2020 würden sie rund 35 bis 40 Prozent der Wähler ausmachen. Während die Zahl der Gesamtbevölkerung um 9 Prozent zurück gehe, steige die Zahl der über 65-Jährigen um 54 Prozent und die der über 80-Jährigen um 174 Prozent an. (tso/dpa)

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