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Politik: Rice besucht überraschend Libanon

Tel Aviv Die USA messen dem israelischen Abzug aus dem Gazastreifen größte Bedeutung bei und fordern Israel auf, diesen mit den Palästinensern zu koordinieren. Dies sagte US-Außenministerin Condoleezza Rice nach ihrem Gespräch mit Israels Regierungschef Ariel Scharon am Freitag.

Tel Aviv Die USA messen dem israelischen Abzug aus dem Gazastreifen größte Bedeutung bei und fordern Israel auf, diesen mit den Palästinensern zu koordinieren. Dies sagte US-Außenministerin Condoleezza Rice nach ihrem Gespräch mit Israels Regierungschef Ariel Scharon am Freitag. Rice wollte zunächst nur Israel und die palästinensischen Gebiete besuchen, unterbrach ihre Reise aber am Freitagnachmittag und flog überraschend nach Beirut. Dort traf sie mit der neuen Regierung zusammen. Am Abend ereignete sich im Christenviertel der Stadt eine heftige Explosion. Rice ging es in Jerusalem darum, sicherzustellen, dass der geplante israelische Abzug aus dem Gazastreifen und Teilen des nördlichen Westjordanlandes tatsächlich stattfindet. Die Koordination des Abzuges bewertete Rice kritisch. Dabei geht es ihr vor allem um die Bewegungsfreiheit für die Palästinenser nach dem Abzug, die Kontrolle der Grenzübergänge und den Abriss der Siedlerhäuser. Rice machte sich in Israel für die Einberufung einer regionalen Konferenz nach dem Abzugsende stark. Konkret geht es dabei um die Beziehungen der nordafrikanischen und Golf-Staaten zu Israel. cal

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