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Politik: Rürup will Rentner für Pflege zahlen lassen

Expertengremium schlägt zudem Vorsorgebeitrag für Jüngere vor

Berlin (ce). Rentner sollen nach Empfehlungen der RürupKommission von 2010 an einen Solidarbeitrag in Höhe von zwei Prozent ihrer Altersbezüge an die Pflegeversicherung zahlen. Ein entsprechendes Konzept legten die Experten am Freitag vor. Bei einem Durchschnittsrentner würde damit der Beitrag von zehn auf etwa 30 Euro steigen. Arbeitnehmer sollen dafür nach Vorstellung der Kommission Kapital auf ein privates Vorsorgekonto einzahlen. Von den Beitragssätzen in Höhe von 1,7 Prozent soll knapp ein Drittel (0,5 Prozentpunkte) in den Vorsorgebeitrag fließen. Bei Rentenbeginn soll den Versicherten dann eine Leibrente ausgezahlt werden. Auch Kinderlose sollen zwei Euro mehr im Monat beitragen, berichtet die „Financial Times Deutschland“.

Für ambulante und stationäre Pflege sollen künftig die gleichen Leistungen gezahlt werden: 400 Euro im Monat in Stufe I, 1000 Euro in Stufe II und 1500 Euro in Stufe III. Die häusliche Pflege wird damit aufgewertet. Sozialministerin Ulla Schmidt (SPD) wollte den Bericht der Kommission noch nicht bewerten. Für 2004 hatte sie eine Reform der Pflegeversicherung angekündigt.

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