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Helmut Schmidt lässt an der Finanzpolitik von Kanzlerin Merkel kein gutes Haar.

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Rundumschlag: Schmidt findet Merkels Finanzpolitik "zum Schieflachen"

Alt-Bundeskanzler Helmut Schmidt hat der Bundesregierung einen "Hang zur wilhelminischen Großspurigkeit" vorgeworfen. Scharfe Kritik übt er auch an der Erweiterung der Europäischen Union auf 27 Mitgliedstaaten.

Die Art und Weise, wie die Regierung in den letzten Monaten mit den Franzosen umgegangen sei, bezeichnete Schmidt im Politikmagazin "Cicero" (Juliausgabe) als "töricht".

Den Versuch von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU), mit dem Verbot von so genannten Leerverkäufen auf dem grauen Finanzmarkt das globale Spekulationsgeschäft einzudämmen, hält Schmidt für eine Politik "zum Schieflachen", da die Geschäfte dann außerhalb Deutschlands getätigt würden. "Ich hoffe, dass sie weiß, dass es Unfug und wirkungslos ist", sagte Schmidt.

Scharfe Kritik übte Schmidt auch an der Erweiterung der Europäischen Union auf 27 Mitgliedstaaten. "Es ist so klar wie dicke Tinte, dass dies nicht funktionieren kann." Die Kommission in Brüssel sei mit 27 Kommissaren "ein Aberwitz". Jeder Kommissar habe noch 1000 Leute unter sich. Das sei "absoluter Unfug" und könne nicht funktionieren", sagte der Altkanzler weiter. (ddp)

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