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Politik: Russen bombardieren Orte in Tschetschenien

Russische Kampfflugzeuge haben am Freitag wieder Rebelleneinheiten in Tschetschenien und Dagestan angegriffen. Russlands Ministerpräsident Wladimir Putin sagte, das Militär werde auch Rebellen in Tschetschenien verfolgen.

Russische Kampfflugzeuge haben am Freitag wieder Rebelleneinheiten in Tschetschenien und Dagestan angegriffen. Russlands Ministerpräsident Wladimir Putin sagte, das Militär werde auch Rebellen in Tschetschenien verfolgen. Mit dem Einsatz von Bodentruppen in der abtrünnigen Kaukasusrepublik hält sich Moskau jedoch bisher zurück.

Ein Sprecher des Verteidigungsministeriums sagte, die Luftangriffe gegen die tschetschenischen Dörfer Kenkhi und Benoi seien gegen Rebelleneinheiten mit 400 bis 500 Kämpfern gerichtet gewesen, die planten, die Grenze zu Dagestan zu überqueren. Putin sagte am Freitag, der Konflikt um Tschetschenien, wo russische Truppen im Krieg mit Separatisten 1994 bis 1996 eine Niederlage erlitten, und das seitdem faktisch unabhängig ist, solle mit politischen Mitteln gelöst werden. "Aber wenn internationale Terroristen uns herausfordern, werden wir um Russlands Sicherheit Willen darauf antworten", sagte Putin.

Die russische Nachrichtenagentur Interfax zitierte in diesem Zusammenhang einen Mitarbeiter des tschetschenischen Verteidigungsministeriums, der sagte, Reservisten des Landes hätten am Freitag an der Grenze zu Dagestan Gräben ausgehoben. Unterdessen wurden bei neuen Zusammenstößen zwischen islamistischen Rebellen und russischen Sicherheitskräften in der Nachbarrepublik Dagestan am Freitag vier Polizisten verletzt und einige Rebellen getötet. Das russische Innenministerium machte keine genauen Angaben über neue Verluste der Rebellen.

Gegen die islamistische Guerilla in der Ortschaft Tando flogen Kampfflugzeuge und Hubschrauber 37 Angriffe. Militärischen Angaben zufolge wurden dabei drei mit Islamisten besetzte Lastwagen und zwei Munitionslager zerstört. Tando ist wegen seiner Lage auf einem Berg wenige Kilometer vor der Grenze zu Tschetschenien von großer strategischer Bedeutung. Nahe der Grenzstadt Kisljar wurde ein russischer Soldat von tschetschenischem Gebiet aus von einem Heckenschützen getötet.

Die russische Regierung hatte am Donnerstag erklärt, dass die islamistischen Rebellen trotz anhaltender Luftangriffe noch sechs Dörfer in Dagestan besetzt hielten. Viele der Rebellen seien jedoch bereits auf der Flucht, so dass der Aufstand "bald beendet" sein werde. Offiziellen Angaben zufolge starben bisher 500 Rebellen in dem Konflikt. Die Rebellen bezeichnen die russischen Angaben über ihre Verluste als übertrieben. Die russische Regierung gab an, 40 Soldaten verloren zu haben, 160 seien verwundet.

Die Aufständischen waren Anfang August von Tschetschenien aus in die bergige Grenzregion nach Dagestan eingedrungen. Ihr Ziel ist, die Kaukasusrepublik in einen islamischen Gottesstaat zu verwandeln. Die Gefechte zwischen den Rebellen und den Truppen Moskaus sind die schwersten im Kaukasus seit dem Tschetschenien-Krieg, bei dem zwischen 1994 und 1996 insgesamt 80 000 Menschen getötet wurden.

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