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Politik: Russische Angriffe wegen starken Schneefalls unterbrochen

Starke Schneefälle in der Nacht zum Mittwoch haben nach einer Agenturmeldung Russlands Luftangriffe in Tschetschenien gestoppt. Der Nachrichtenagentur Itar-Tass zufolge blieben die russischen Soldaten bei ihrem Kampf um die Hauptstadt Grosny ohne Luftunterstützung, bislang ein militärischer Vorteil im Kampf gegen die Separatisten.

Starke Schneefälle in der Nacht zum Mittwoch haben nach einer Agenturmeldung Russlands Luftangriffe in Tschetschenien gestoppt. Der Nachrichtenagentur Itar-Tass zufolge blieben die russischen Soldaten bei ihrem Kampf um die Hauptstadt Grosny ohne Luftunterstützung, bislang ein militärischer Vorteil im Kampf gegen die Separatisten. In Moskau und in russischen Städten mit Atomkraftwerken wurden aus Angst vor Anschlägen die Sicherheitsvorkehrungen verstärkt. Der russische Kommandeur in Tschetschenien, Viktor Kasanzew, sagte der Soldatenzeitung "Krasnaja Swesda", der Feldzug werde bis März beendet sein.

Itar-Tass meldete unter Berufung auf russische Militärkreise, die Rebellen hätten sich in Grosny geschickt in Bunkern aus der Sowjet-Zeit und Wohnungen verschanzt. In dem Irrgarten der Straßen und Alleen der Stadt überlisteten sie die russischen Soldaten. Diese müssten um jede Etage jedes Gebäudes kämpfen und kämen nur langsam voran. Die Truppen seien am Mittwoch gezwungen, sich wegen des schlechten Wetters auf die Sicherung ihrer Bodengewinne um den strategisch wichtigen Minutka-Platz zu konzentrieren. Das Presseamt der russischen Armee in Mosdok teilte mit, in den vergangenen 24 Stunden seien sieben Soldaten getötet und zwölf verletzt worden.

Eine Sprecherin des Innenministeriums sagte in Moskau, die zusätzlichen Sicherheitsmaßnahmen blieben mindestens bis zum 1. Februar in Kraft. Städte wie Moskau und Orte, an denen Atomkraftwerke stünden, seien offensichtlich einem größeren Risiko ausgesetzt. Die Sicherheitskräfte würden dort am stärksten eingesetzt, wo Terror-Akte am wahrscheinlichsten seien. Ein Sprecher des Ministeriums sagte der Nachrichtenagentur Interfax, zusätzliche Polizeibeamte würden Dachböden, Keller, Autos, den öffentlichen Nahverkehr und leer stehende Häuser durchsuchen. Vergangene Woche habe Russlands Ministerpräsident und amtierender Präsident Wladimir Putin vor Anschlägen tschetschenischer Extremisten gewarnt.

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