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Politik: Saarbrücker Ex-OB will Geldbuße zahlen

Untreueprozess: Hoffmann setzt jetzt auf Verfahrenseinstellung

Saarbrücken (ddp). Der wegen UntreueVerdachts suspendierte Saarbrücker Oberbürgermeister Hajo Hoffmann (SPD) will mit einer Geldbuße das gegen ihn laufende Gerichtsverfahren schnell beenden. Sein Verteidiger Egon Müller kündigte am Dienstag überraschend an, dass Hoffmann der Zahlung einer Geldbuße zustimmen werde, wenn im Gegenzug das gesamte Verfahren wegen „geringer Schuld“ eingestellt werde. Sollte es dazu kommen, wäre Hoffmann nicht vorbestraft. Bisher hatte Hoffmann immer betont, in jedem Fall einen Freispruch erreichen zu wollen. Hoffmann war im Mai 2002 vom Amtsgericht Saarbrücken wegen zweifacher Untreue zu einer Geldstrafe von umgerechnet 25 000 Euro verurteilt worden. Nach Ansicht des Gerichtes hat Hoffmann den rund 3000 Euro teuren Einsatz städtischer Gärtner an seinem Haus nicht bezahlt und Bauleistungen einer Firma in Höhe von rund 25 000 Euro über eine städtische Siedlungsgesellschaft abrechnen lassen, deren Aufsichtsratschef er war. Derzeit läuft in der Sache ein Berufungsverfahren.

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