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Politik: Saddams Biografen

Die beiden entführten Journalisten gehören zu den besten Irakkennern im französischsprachigen Raum. Christian Chesnot, der für Radio France International (RFI) sowie die Schweizer Tageszeitung „La Tribune“ arbeitet, bereist die Region seit fünf Jahren.

Die beiden entführten Journalisten gehören zu den besten Irakkennern im französischsprachigen Raum. Christian Chesnot, der für Radio France International (RFI) sowie die Schweizer Tageszeitung „La Tribune“ arbeitet, bereist die Region seit fünf Jahren. Er lebt in der jordanischen Hauptstadt Amman. Georges Malbrunot, der früher ebenfalls für RFI gearbeitet hat und seit 2000 Korrespondent des „Figaro“ ist, lebt seit 10 Jahren in der Region, nach Kriegsende ließ er sich in Bagdad nieder.

Die beiden sprechen gut Arabisch und können daher ohne Übersetzer reisen. Gemeinsam haben sie im vergangenen Jahr zwei IrakBücher veröffentlicht: Die Biografie Saddam Husseins „Irak. Saddam Houssein. Portrait total“ (Edition No 1) , für die sie unter anderem französische Leibärzte des ExDiktators, befragen konnten. Wenige Monate später gaben sie zusammen mit Samar Abdul Majid, dem langjährigen Übersetzer Saddam Husseins, dessen Erinnerungen heraus („Dans l’ombre de Saddam Houssein“, Editions Fayard).

Wegen seiner Erfahrung ist Christian Chesnot in Jordanien Anlaufstelle für Journalisten, die aus Frankreich auf kurzfristige Bagdad-Missionen entsandt werden. Er gilt als äußerst besonnen und gründlich. Auf das mitunter naive Vorgehen unerfahrener Kollegen im Krisengebiet Irak hat Chesnot mit Unverständnis reagiert. an

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