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Sächsische Politaffäre: Geheimakten werden ausgewertet

Angeblich haben zahlreiche sächsische Politiker, Beamte und Polizisten Verbindungen zum organisierten Verbrechen. Der Verfassungsschutz hat Informationen dazu gesammelt, die er nun an die Ermittler weitergibt.

Dresden - Derzeit würden die Erkenntnisse aus der geheimen Datensammlung vom Landesamt für Verfassungsschutz schriftlich aufbereitet, sagte ein Sprecher des Innenministeriums. Anfang kommender Woche werden die relevanten Informationen an die Ermittler weitergegeben.

Nach Angaben des Innenministeriums sollen Generalstaatsanwalt Jörg Schwalm und Generalbundesanwältin Monika Harms nicht die Akten übergeben werden, sondern die daraus verwertbaren Inhalte. Bisher sei der erste von vier Fallkomplexen, die zur Strafverfolgung übergeben werden sollen, fast komplett aufbereitet, hieß es.

Angeblich reichen die in den geheimen Akten enthaltenen Vorwürfe von Amtsmissbrauch, Kinderprostitution, Bandenkriminalität und Geldwäsche bis hin zu Verstrickungen höchster Kreise in zwei Morde und einen Mordversuch in Leipzigs Immobilienbranche. Tatorte der Geschehnisse seien zudem auch Plauen und Chemnitz. In den Unterlagen soll zudem eine Reihe von zweifelhaften Entscheidungen der Justiz aufgelistet sein. (tso/ddp)

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