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Politik: Sarrazin gibt Bestandsgarantie für alle Standorte der Charité

Berlin - Berlins Finanzsenator Thilo Sarrazin (SPD) hat allen vier Hauptstandorten der Charité für die kommenden Jahre eine Bestandsgarantie gegeben. Das Universitätsklinikum, das gemeinsam von der Humboldt-Universität und der Freien Universität (FU) getragen wird, solle weiterhin ihre Campi Mitte, Wedding, Steglitz und Buch behalten.

Berlin - Berlins Finanzsenator Thilo Sarrazin (SPD) hat allen vier Hauptstandorten der Charité für die kommenden Jahre eine Bestandsgarantie gegeben. Das Universitätsklinikum, das gemeinsam von der Humboldt-Universität und der Freien Universität (FU) getragen wird, solle weiterhin ihre Campi Mitte, Wedding, Steglitz und Buch behalten. „Prinzipiell ändern wir nichts an den vier Standorten“, sagte Sarrazin bei einer Diskussion mit Hochschulmedizinern im zur Charité gehörenden Klinikum Benjamin Franklin in Steglitz. Über die Frage, welches Gewicht die einzelnen Standorte haben sollen, werde aber noch diskutiert. Sarrazin verteidigte zugleich das vom Senat durchgesetzte Ende der vorklinischen Ausbildung an der FU in Dahlem sowie am Franklin-Klinikum. Künftig soll die vorklinische Ausbildung der Studenten nur noch in Mitte stattfinden. Dadurch könne man 30 bis 40 Millionen Euro sparen.

Sarrazin schloss darüber hinaus auf absehbare Zeit die Privatisierung der Charité und des landeseigenen Klinikkonzerns Vivantes aus. Zwar könne er keine langfristigen Prognosen abgeben, aber für die Zeit bis 2010 „sehe ich weder Vivantes noch die Charité ganz oder teilweise in privater Eigentümerschaft“, sagte der Finanzsenator. Das ist insofern überraschend, als der Finanzsenator zuvor bei verschiedenen Gelegenheiten hatte durchblicken lassen, dass er sich langfristig einen Verkauf von Vivantes nach erfolgreicher Sanierung durchaus vorstellen könnte. Tsp

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