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Scheidungen: Die meisten Anträge stellen Frauen

In Deutschland wurden im Jahr 2011 rund 50 000 Ehen mehr geschieden als noch vor 20 Jahren.

Im Jahr 2011 sind 187 000 Ehen geschieden worden. Das waren zwar 0,3 Prozent mehr als im Jahr davor, wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch mitteilte. Doch einen durchgehenden Trend markiert das nicht: Die höchste Zahl der Scheidungen gab es mit fast 214 000 in den Jahren 2003 und 2004. Deutlich geringer war die Scheidungsrate in der ersten Hälfte der 90er Jahre, 1991 lag sie mit 135 000 auf einem historischen Tief, das entsprach einem Verhältnis von sieben Scheidungen auf 1000 bestehenden Ehen. 2011 lag dieses Verhältnis bei nahezu elf zu 1000. Im vergangenen Jahr wurden in der Mehrzahl, und zwar in 52,8 Prozent der Fälle, die Scheidungsanträge von Frauen gestellt, in 39,4 Prozent von Männern, in den übrigen Fällen von beiden Partnern gemeinsam. Im Durchschnitt waren die 2011 geschiedenen Ehepaare

14 Jahre und sechs Monate
verheiratet gewesen. Damit setzte sich ein Trend fort, der sich seit etlichen Jahren abzeichnet: dass sich Paare erst nach längerer Dauer der Ehe scheiden lassen. Fast die Hälfte der Ehepaare, die sich im Jahr 2011 trennten, hatte

Kinder unter 18 Jahren. Bei der Mehrzahl aller Scheidungen (153 700) waren die Ehepartner bereits seit einem Jahr getrennt, nur bei 2600 Scheidungen war es weniger als ein Jahr Trennung. Tsp

Tsp

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