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Iran

© dpa

Schnellboot-Attacke: US-Regierung droht Iran mit Konsequenzen

Nach dem Zwischenfall im Persischen Golf haben die USA Iran scharf verwarnt. Iran soll US-Kriegsschiffen gedroht haben, sie in die Luft zu sprengen. Jetzt streiten Teheran und Washington über die Echtheit einer Videoaufzeichnung des Vorfalls.

US-Sicherheitsberater Stephen Hadley sprach heute von einem "sehr provokativen" Akt. "Wir waren sehr kurz vor einer Konfrontation zwischen unseren und ihren Armeekräften", sagte Hadley an Bord des Flugzeugs, mit dem US-Präsident George W. Bush nach Israel flog. An die Verantwortlichen in Teheran gerichtet sagte er: "Dies ist eine Warnung an sie: Sie müssen sehr aufpassen, denn wenn sich so etwas wiederholt, müssen sie mit den Konsequenzen leben."

Die iranischen Revolutionsgarden bezeichneten die gestern von der US-Marine vorgelegten angeblichen Beweise für den Vorfall als Fälschungen. Der iranische Fernsehsender Press-TV meldete auf seiner Internetseite unter Berufung auf die Revolutionsgarden, bei dem veröffentlichten Video handele es sich um Archivaufnahmen und bei dem Tonband um eine Fälschung.

Fünf iranische Schnellboote hatten sich nach US-Angaben in der Straße von Hormus in internationalen Gewässern drei US-Kriegsschiffen auf rund 500 Meter genähert und gedroht, die US-Schiffe in die Luft zu jagen. Laut einem Pentagon-Sprecher waren die Schnellbote sichtbar bewaffnet. Die Bootstypen und die Vorgehensweise der Besatzung hätten darauf schließen lassen, dass es sich um Boote der islamischen Revolutionsgarden handelte. Durch die Straße von Hormus wird rund ein Viertel des weltweit geförderten Rohöls transportiert. (imo/AFP)

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