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Politik: Schröder besucht Ostsee-Staaten: Der Kanzler unterstützt den EU-Beitritt der Balten

Neun Jahre nach der Unabhängigkeit der drei Staaten des Baltikums von der Sowjetunion besucht seit Montag als erster deutscher Regierungschef Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) Estland, Lettland und Litauen. Zum Auftakt seiner dreitägigen Reise sicherte Schröder dabei Estland die deutsche Unterstützung für einen Beitritt in die Europäische Union zu und lobte die bisherigen Anstrengungen der nördlichsten der drei Balten-Republiken.

Neun Jahre nach der Unabhängigkeit der drei Staaten des Baltikums von der Sowjetunion besucht seit Montag als erster deutscher Regierungschef Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) Estland, Lettland und Litauen. Zum Auftakt seiner dreitägigen Reise sicherte Schröder dabei Estland die deutsche Unterstützung für einen Beitritt in die Europäische Union zu und lobte die bisherigen Anstrengungen der nördlichsten der drei Balten-Republiken. Nach einem Gespräch mit dem estnischen Präsidenten Mart Laar wandte sich Schröder gegen Befürchtungen, Russland könnte Einwände gegen intensivere Beziehungen Deutschlands zu den baltischen Staaten haben. Er glaube nicht, "dasss in Russland dagegen irgendwelche Bedenken bestehen"

Estland führt bereits seit 1998 Beitrittsverhandlungen mit der EU. Inzwischen konnten zwischen Brüssel und Tallinn bereits sensible Fragen des Beitritts wie der freie Personenverkehr behandelt werden. Litauen und Lettland sind dagegen erst im vergangenen Jahr in den Kreis der Beitrittskandidaten aufgenommen worden.

Deutschland hatte 1991 Estland, Lettland und Litauen als einer der ersten Staaten anerkannt. Die Bundespräsidenten Richard von Weizsäcker und Roman Herzog haben die Staaten bereits besucht. Schröders Vorgänger, Helmut Kohl, war dagegen nur zu einem Gipfel der Ostsee-Staaten 1998 nach Riga gekommen.

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