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Politik: Schröder umwirbt die SPD

Kanzler bittet Gewerkschaft um Unterstützung der Reformen

Berlin (mfk). Der SPDVorsitzende Gerhard Schröder hat seine Partei zu deren 140. Geburtstag aufgefordert, mit ihm den Weg der Reform weiterzugehen. Sie dürfe sich den nötigen Veränderungen nicht verschließen, mahnte der Kanzler eine Woche vor dem Sonderparteitag in Berlin. Die SPD habe in der Vergangenheit deshalb Erfolg gehabt, weil sie mutige Antworten auf neue Fragen gegeben habe. Schröder warb bei den Kritikern seiner Agenda 2010 um Unterstützung, vor allem bei den Gewerkschaften. Derweil sucht die IG Metall im Reformstreit die Hilfe der Union. Die aber kündigte an, Schröder stärker zu unterstützen. Auf dem Jubiläums-Festakt in Berlin mahnte Schröder, der Sozialstaat müsse auch im Interesse der Erwerbstätigen so umgebaut werden, „dass er in seiner Substanz erhalten bleibt, aber die unerträglich hohen Lohnnebenkosten gesenkt werden“. Der Jugend müssten „geordnete Staatsfinanzen“ hinterlassen werden, damit sie „die Gesellschaft von morgen nach ihren Vorstellungen gestalten“ könne.

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