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Schule: CDU will mehr ostdeutsche Aufklärung

Die CDU plant, deutsche Schüler mehr über die DDR-Vergangenheit aufzuklären. Der Nachwuchs soll außerdem mindestens einmal während seiner Schullaufbahn eine Gedenkstätte aus der Zeit besuchen.

Fast 20 Jahre nach der Wiedervereinigung will die CDU verstärkt gegen die mangelnden Schülerkenntnisse über die DDR-Geschichte vorgehen. Wie der SED-Staat funktionierte, solle "im Geschichtsunterricht in ganz Deutschland behandelt und in den Lehrplänen festgeschrieben werden", sagte die Vorsitzende der CDU-Kommission "Neue Bundesländer - Stand der Deutschen Einheit", Dagmar Schipanski, dem Nachrichtenmagazin "Focus".

Außerdem solle jeder deutsche Schüler mindestens einmal in seiner Schullaufbahn eine Gedenkstätte wie das frühere Stasi-Gefängnis Hohenschönhausen oder ein Grenzmuseum wie Alpha-Point besuchen, um mit der Geschichte des Totalitarismus vertraut zu werden.

"Es geht nicht nur um Fragen der wirtschaftlichen Entwicklung, sondern auch um ein besseres gegenseitiges Verständnis. Dazu brauchen wir einen Austausch über unsere Lebenserfahrungen", betonte die Thüringer Landtagspräsidentin. Ziel sei "eine gesamtdeutsche Perspektive". Am 10. September will der CDU-Vorstand den Angaben zufolge die Vorschläge der Kommission diskutieren. (mpr/ddp)

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