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Politik: Schwangerschaftsberatung: Bischöfe einigen sich auf Richtlinien

Die katholische Deutsche Bischofskonferenz hat sich offenbar auf Rahmenrichtlinien für die künftige Schwangerschaftsberatung in den Bistümern geeinigt. Das verlautete am Mittwoch am Rande der Herbst-Vollversammlung der Bischöfe in Fulda.

Die katholische Deutsche Bischofskonferenz hat sich offenbar auf Rahmenrichtlinien für die künftige Schwangerschaftsberatung in den Bistümern geeinigt. Das verlautete am Mittwoch am Rande der Herbst-Vollversammlung der Bischöfe in Fulda. Dem Vernehmen nach soll gemäß diesen Richtlinien in den kirchlichen Beratungsstellen umfassend beraten, aber entsprechend der Weisung von Papst Johannes Paul II. nicht mehr der vom Gesetzgeber in der staatlichen Konfliktberatung verlangte Beratungsschein ausgestellt werden.

Wie in Fulda zu hören war, verfolgt der Limburger Bischof Franz Kamphaus weiterhin einen eigenen Weg. Von den deutschen Bischöfen hatte sich einzig Kamphaus vorbehalten, auch über das Jahresende hinaus mit seinem Bistum in der gesetzlichen Konfliktberatung zu bleiben, falls sich keine überzeugende Alternative finde.

Im Umfeld der Herbstvollversammlung wurde darauf hingewiesen, dass die Rahmenrichtlinien ein "Verhältnis der Trennung" zu dem vor einem Jahr von katholischen Laien gegründeten Verein Donum Vitae (Geschenk des Lebens) deutlich machten.

Eine Unvereinbarkeitsklausel schließe eine Mitarbeit in den Beratungsstellen der Bistümer und zugleich bei Donum Vitae aus. Donum Vitae will die Konfliktberatung innerhalb des staatlichen Systems fortsetzen. Begrifflich soll dem Vernehmen nach in den Rahmenrichtlinien von Schwangerschaftsberatung und von Schwangerschaftsberatungsstellen die Rede sein.

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