In Schweden hat zum zweiten Mal binnen einer Woche eine Moschee gebrannt. In der Nacht zum Montag brach ein Feuer im Keller eines Mehrfamilienhauses in Eslöv im südschwedischen Schonen aus, der als Moschee genutzt wird. Die Polizei geht von Brandstiftung aus. „Es gibt keine natürliche Ursache dafür, dass Boden und Wand genau unter dem zertrümmerten Fenster brennen sollten“, sagte Feuerwehrsprecher Gustaf Sandell. Die Flammen wurden der Polizei zufolge schnell gelöscht. Verletzt wurde niemand.
Bei einem Brandanschlag auf eine schwedische Moschee in Eskilstuna, rund 90 Kilometer westlich von Stockholm, waren am ersten Weihnachtstag fünf Menschen verletzt worden. Augenzeugen hatten berichtetet, dass ein Unbekannter unmittelbar vor dem Ausbruch des Feuers einen Gegenstand durch ein Fenster geworfen hatte.
Schweden beherbergt besonders viele Flüchtlinge. Das skandinavische Land erlebt zugleich ein Erstarken ausländerfeindlicher Kräfte: Die rechtsextremistische Partei Schwedendemokraten wurde bei der Parlamentswahl im September drittstärkste Kraft.
(AFP, dpa)
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