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Politik: Sebnitz: Joseph wurde nicht umgebracht

Der Tod von Joseph Kantelberg-Abdulla aus Sebnitz geht nicht auf ein Verbrechen zurück. Das habe ein drittes medizinisches Gutachten eindeutig ergeben, sagte Generalstaatsanwalt Jörg Schwalm am Mittwoch in Dresden.

Der Tod von Joseph Kantelberg-Abdulla aus Sebnitz geht nicht auf ein Verbrechen zurück. Das habe ein drittes medizinisches Gutachten eindeutig ergeben, sagte Generalstaatsanwalt Jörg Schwalm am Mittwoch in Dresden. Demnach sei der Sechsjährige im Schwimmbecken auf Grund eines Herzversagens ums Leben gekommen. Ein Fremdverschulden werde ausgeschlossen. Schwalm sprach von einem Bade-Unfall. Josephs Eltern hatten Neonazis verdächtigt, ihren Sohn 1997 in aller Öffentlichkeit ertränkt zu haben. Schwalm betonte zugleich, der Fall Joseph sei noch nicht abgeschlossen. Es werde noch geprüft, ob ein strömungstechnisches Gutachten eingeholt werden müsse. Es soll Antwort auf die Frage geben, ob Joseph durch eine Strömung vom Nichtschwimmer- in das Schwimmerbecken gezogen worden sein könnte. Gegen Renate Kantelberg-Abdulla, die Mutter von Joseph, werde weiter wegen des Verdachts der Anstiftung zur Falschaussage ermittelt, hieß es in Dresden.

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