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Politik: Sechs Tote bei Anschlag im Nordkaukasus

Attentäter zünden Sprengsätze in einem Zug nahe Tschetschenien

Moskau (win). Bei einem Anschlag auf einen Zug im Nordkaukasus sind mindestens sechs Menschen getötet und mindestens 32 weitere verletzt worden. Insgesamt fünf Kilo Plastiksprengstoff hatten die Attentäter in zwei Bomben verpackt, die sie im Gleisbett auf der Strecke zwischen Mineralnyje wody und Kislowodsk deponiert hatten.

Beide Städte und die Mehrheit der Haltepunkte sind durch Heilquellen bekannt und ziehen ganzjährlich Tausende Urlauber aus allen Teilen Russlands an. Die meisten Opfer waren daher Kurgäste und Studenten, die auf dem Weg in die Hörsäle von Pjatigorsk waren. Dort befinden sich mehrere Hochschulen und die größte Universität der Region, die an Tschetschenien grenzt.

Die Sprengladungen wurden durch Fernsteuerung knapp zehn Minuten nach Abfahrt des Zuges gezündet. Die Staatsanwalt ermittelt bereits wegen Terrorismus. Ein mutmaßlicher Täter, wurde bei dem Anschlag ebenfalls verletzt und noch am Tatort festgenommen. Der Anschlag ist bereits der vierte größere Terrorakt im Nordkaukasus innerhalb nur eines Monats.

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