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Politik: Seniorentag: Der Staat versorgt 773 000 Pensionäre und Angehörige - Neuer Höchststand bei Empfängern

Gut eine Dreiviertelmillion Menschen haben im Januar als ehemalige Beamte, Richter, Berufssoldaten oder deren Angehörige Versorgungsbezüge der öffentlichen Hand bekommen. Mit 773 000 waren es erneut 2,3 Prozent mehr als ein Jahr zuvor, nachdem es bereits von 1998 auf 1999 eine Steigerung um 1,7 Prozent gegeben hatte, wie das Statistische Bundesamt am Dienstag in Wiesbaden mitteilte.

Gut eine Dreiviertelmillion Menschen haben im Januar als ehemalige Beamte, Richter, Berufssoldaten oder deren Angehörige Versorgungsbezüge der öffentlichen Hand bekommen. Mit 773 000 waren es erneut 2,3 Prozent mehr als ein Jahr zuvor, nachdem es bereits von 1998 auf 1999 eine Steigerung um 1,7 Prozent gegeben hatte, wie das Statistische Bundesamt am Dienstag in Wiesbaden mitteilte. Die Renten, also die Altersbezüge der Arbeiter und Angestellten, blieben in Westdeutschland seit 1990 kaum hinter den Bruttoeinkommen zurück, wie das Institut der Deutschen Wirtschaft in Köln mitteilte.

Während bei der Zahl der Rentner mit 509 000 eine Zunahme um 3,6 Prozent registriert wurde, blieb die Zahl der Hinterbliebenen, also Witwen, Witwern oder Waisen mit 265 000 unverändert. Die weitaus meisten Pensionäre und Angehörige mit 515 000 (plus 2,9 Prozent) wurden von den Ländern versorgt. Der Bund kam für 154 000 (plus 1,4 Prozent) auf und die Kommunen für 104 000 (plus 0,6 Prozent).

Im Laufe des Jahres 1999 sind laut Statistischem Bundesamt knapp 34 000 Beamte, Richter oder Berufssoldaten in den Ruhestand getreten, nach 30 000 im Jahr 1998. Während die Zahl der Pensionäre im Landesdienst um 22 Prozent auf 26 000, und bei den Kommunen um zwölf Prozent auf knapp 4000 zunahm, sank sie beim Bund wegen des Auslaufens der Vorruhestandsregelungen bei der Bundeswehr um 31 Prozent auf ebenfalls knapp 4000.

Bei fast der Hälfte der neuen Versorgungsempfänger des Jahres 1999 (15 400) erfolgte die Pensionierung auf Grund einer vom Amtsarzt festgestellten Dienstunfähigkeit. Das entspricht einer Steigerung um 40 Prozent. In 17 000 Fällen war eine Altersgrenze erreicht. 1400 Fälle entfielen auf sonstige Gründe.

Während die Altersentgelte der Arbeiter und Angestellten in den alten Bundesländern von 1990 bis 1999 um 21,6 Prozent stiegen, erhöhte sich das durchschnittliche Bruttoarbeitsentgelt von 1991 bis 2000 um 22,7 Prozent, wie das Institut der Deutschen Wirtschaft mitteilte. Im Osten war die Zunahme bei den Renten mit 162,1 Prozent sogar doppelt so hoch wie bei den Bruttoeinkommen (rund 74 Prozent).

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