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Serbien: Verfassung mit 51,6 Prozent angenommen

Die neue Verfassung in Serbien ist nach einer Prognose unabhängiger Beobachter des Referendums mit knapper Mehrheit angenommen worden.

Belgrad - 51,6 Prozent der Wahlberechtigten hätten die Verfassung gebilligt, teilte das regierungsunabhängige Zentrum für freie Wahlen und Demokratie (CESID) mit. Die Wahlbeteiligung lag bei 53,5 Prozent der rund 6,6 Millionen Wahlberechtigten, wie CESID-Direktor Zoran Lucic sagte. Die Zahlen seien zwar nicht endgültig, aber stabil.

In der Präambel und im Verfassungstext heißt es, die südliche Provinz Kosovo sei "integraler Bestandteil des serbischen Gebietes". Ihr werde aber "eine weit reichende Autonomie innerhalb des souveränen Staates" eingeräumt. Mit dem vom Parlament einstimmig angenommenen Verfassungstext definiert sich Serbien erstmals seit 1918 als unabhängiger Staat. Damit wird auch der Tatsache des endgültigen Zerfalls Jugoslawiens Rechnung getragen. (tso/AFP)

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