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Politik: Serientäter werden stärker verfolgt

Hessen bündelt Ermittlungen

Wiesbaden (csl). So genannte Intensivtäter sollen in Hessen künftig konsequenter als bisher verfolgt werden. Innenminister Bouffier und Justizminister Wagner, beide CDU, begründeten das neue Konzept mit Zahlen. In den Jahren 2000 und 2001 seien landesweit 631Tatverdächtige ausgemacht worden, die zusammen für mehr als 14 000 Delikte verantwortlich gemacht würden, Beleg für die Erkenntnisse dass eine kleine Zahl von Straftätern für einen Großteil der Taten verantwortlich seien. Um die Krimalitätskarriere solcher Mehrfachtäter möglichst früh zu unterbrechen, werden jetzt in Hessen polizeiliche und staatsanwaltschaftliche Kompetenzen gebündelt. Gegen Verdächtige, denen die Behörden mehr als zehn Verfahren wegen Gewalt- und Eigentumsdelikten zurechnen, wird künftig täterbezogen ermittelt. Die Staatsanwaltschaften werden dafür besondere Dezernate einrichten, Verbindungsbeamte der Polizei sollen dort mitarbeiten. Die hessische Landesregierung knüpft bei dieser Neuorganisation an Erfahrungen aus Frankfurt an.

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