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Politik: Sicher aufbauen

Deutschland will sein Engagement in Afghanistan ausweiten. Im Gespräch ist die Stationierung von zivilen Helfern und bis zu 300 Bundeswehrsoldaten in der nordöstlichen Stadt Kundus.

Deutschland will sein Engagement in Afghanistan ausweiten. Im Gespräch ist die Stationierung von zivilen Helfern und bis zu 300 Bundeswehrsoldaten in der nordöstlichen Stadt Kundus. Sie sollen dort ein so genanntes regionales Wiederaufbauteam bilden. Ähnliche Teams haben die USA und Großbritannien bereits etabliert. Verteidigungsminister Struck will das Team an die internationale Schutztruppe Isaf anbinden. Dazu müsste das Mandat der Isaf jedoch erweitert werden. Der Aktionsradius der Schutztruppe ist bisher auf die afghanische Hauptstadt Kabul und deren Umgebung begrenzt. Einer Ausweitung des Einsatzgebiets müsste der Bundestag zustimmen. Ziel ist aber nicht, die etwa 5000 Mann starke Isaf selbst auf ganz Afghanistan auszudehnen, wie es die afghanische Regierung fordert. Dies lehnen die beteiligten Nationen ab, weil dazu mindestens 10 000 weitere Soldaten erforderlich wären. Deutschland stellt derzeit rund 2500 Soldaten der Isaf und hat die Truppe in den vergangenen sechs Monaten gemeinsam mit den Niederlanden geführt. Nach der Übernahme des Kommandos durch die Nato will die Bundeswehr ihre Truppenstärke um rund 900 Soldaten verringern. uls

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